Leserbrief des Armin Göckel pro Bäderhaus und crucenia thermen

Leserbrief von
Armin Göckel

„Für mich sind das Bäderhaus und die crucenia thermen beide auf ihre Weise für Bad Kreuznach wichtige Einrichtungen. Als Optiker mit nur einer Ferienwohnung und als Betreiber der Nahe-Boote profitiere ich nachweislich von den Gästen der Therme und der Sauna. Daher bin ich auch gern bereit fünf Prozent Bettensteuer und mehr Pacht für den Mühlenteich zu zahlen (letzteres sobald dieser gereinigt und hochwassersicher ausgebaut wurde). Der Erbbaurechtsvertrag der Stadt mit dem Kurhaus, der dessen Gästen seit 25 Jahren kostenlosen Eintritt in die Therme ermöglicht, ist ein faules Ei.

Die Stadt-Verantwortlichen rufen die Einwohner*Innen immer wieder zu Einsparungsvorschlägen auf. Armin Göckel hat einen: Gastronome, die mit viel Steuergeld hergestellte Plätze und Gehwege für vergleichsweise wenig Gebühr in Anspruch nehmen möchten, sollen zusätzlich – wie hier am Kornmarkt – die Pflege von Grünflächen übernehmen. Göckel selbst macht das übrigens schon seit Jahrzehnten (ohne Inanspruchnahme öffentlicher Flächen) so. Im Umfeld seines Optikerfachgeschäftes „Ad Opticum“. Erst in der historischen Neustadt am Salzmarkt, dann auf der Alten Nahebrücke. Und jetzt in der Mühlenstrasse.

Die Stadt sollte den baldmöglichst kündigen. Da stehen der Erbpachtzins und der geldwerte Vorteil in keinem Verhältnis. Und dann hätte ich da noch eine Idee, wie die von den Bädern mit profitierende Gastronomie auch ohne Tourismusbeitrag einbezogen werden könnte: am Kornmarkt und anderen Plätzen und Grünflächen sollten Sondernutzungsgenehmigungen für Außengastronomie nur noch dann genehmigt werden, wenn die Gastronome die Pflege von Grünflächen übernehmen. Damit würde der Bauhof erheblich entlastet.“