Eierdiebe berauben Schwanennest an der Nahe

Den Raub von seit Wochen bebrüteten Schwaneneiern hat die Naturschutzgruppe Nahe festgestellt. Bisher Unbekannte haben dem an der Nahe am Nachtigallenweg belegenen Nest an den vergangenen Ostertagen die Eier entnommen. Nach Einschätzung der Naturschutzgruppe gelangten der oder die Täter über die Nahe zu dem Nest, das von der Strasse aus mit einem Bauzaun und eindeutiger Beschilderung gegen Besuche von Passanten geschützt war. Das Gelege (mindestens fünf Eier) wurde komplett ausgeräumt.

Den Tatzeitraum grenzen die Schwanenschützer auf die Zeit vom Karsamstag ab 21 Uhr bis zum Ostersonntag gegen 18 Uhr ein. Bereits im vergangenen Frühjahr war eine gleichgelagerte Tat zu beklagen. Was die Frage aufwirft, ob es sich um den oder die selben Täter handelt. Die Naturschutzgruppe Nahe bittet dringend um Zeugenhinweise unter der Rufnummer (0176) 96 10 30 76: „jede Information, auch wenn sie noch so unbedeutend erscheint, kann uns helfen, diesen Fall aufzuklären und zukünftige Übergriffe zu verhindern“, erklärt die Sprecherin der Naturschutzgruppe dazu.

Einen möglichen wichtigen Zeugen sprechen die Schwanenschützer konkret an. Nämlich einen mit einem blauen Auto ausgestatteten Angler, der am Osterwochenende in der Nähe der Roseninsel bei seinem Hobby gesehen wurde. Möglicherweise, das ist die Hoffnung der Naturschutzgruppe, hat dieser Mann in den Abend- oder Nachtstunden am Wochenende verdächtige Beobachtungen gemacht, die zur Ergreifung des Täters führen könnten. Als Zeugen in Frage kommen auch Personen, die auf der Roseninsel gegrillt haben.

Und dabei Beobachtungen zum Geschehen auf dem Fluss und / oder am anderen Naheufer gemacht haben könnten. Die Naturschutzgruppe bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung, insbesondere der Anwohner der Priegerpromenade und der Hundebesitzer*Innen, die mit ihren Tieren auch abends in diesem Bereich Gassi gehen. Ziel ist neben der Aufklärung der aktuellen und der letztjährigen Tat auch ein besserer Schutz der brütenden Schwäne in den kommenden Jahren. Denn ohne soziale Kontrolle sind die Schutzbemühungen der Kreisverwaltung leider nicht erfolgreich.