Leserbrief von
Gernot Bach
„Das waren noch Zeiten! Wir schreiben das Jahr 2019. Und ich war Kandidat für den Stadtrat. Weil ich – auch heute noch – die Meinung vertrete, das man sich als solcher informieren soll darüber, was da auf einen zukommen wird, hatte ich mich u.a. über die Haushaltslage, die Grundlagen der Haushaltsführung und -gestaltung sowie die Rechtsgrundlagen informiert. Bei dem besten Lehrmeister, den ich bekommen habe: bei Bürgermeister und Stadtkämmerer Wolfgang Heinrich.

Ungeliebt, weil er seinen Job machte. Und etlichen „Wünsch Dir was – Mandatsträgern“ die Spielregeln erklären musste. Damals konnte der Stadtvorstand mit Wolfgang Heinrich und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer mehrmals in Folge ausgeglichene Haushalte vorlegen. Gleichwohl wurde natürlich über Prioritäten diskutiert und es mussten Entscheidungen getroffen werden.
Die Wählerinnen und Wähler meiner Stadt haben sich andere Verantwortliche gewünscht und bekommen. In den letzten Jahren lese ich nur noch von Verschiebungen der Haushaltsberatungen, von Auflagen und Beanstandungen der Aufsichtsbehörde ADD, gar von ausgesetzten Haushaltsverfahren und jetzt sogar von der „größten Finanzkrise der Stadtgeschichte“. Traurig!“