Kirschsteinanlage erblüht in weiß

Einige Tage früher als in den Vorjahren präsentiert sich die Kirschsteinanlage in schickem weiß. Was viele zugezogene Einwohner*Innen nicht wissen: die kleine Grünanlage zwischen der Wilhelmstrasse und der Mühlenteich-Mündung in die Nahe hat ihren Namen nicht von den jetzt in Blüte stehenden Zierkirschen. Sondern diese wurden zu Ehren des Namensgebers gepflanzt. Um dem früheren Bürgermeister Rudolf Kirschstein (1897 bis 1909 und 1914 bis 1916) ein augenfälliges Denkmal zu setzen.

Sowohl von der Wilhelmbrücke als auch von der Magister-Faust-Gasse aus (Niedergang zur Ellerbachmündung) ist die weiße Pracht besonders gut zu sehen. Rudolf Kirschstein war ein bemerkenswerter und beliebter Bad Kreuznacher Bürgermeister (heute würde man ihn Oberbürgermeister nennen). Bereits 1909 formulierte er eine Denkschrift mit der Forderung, Bad Münster und Bad Kreuznach zu fusionieren. Die traumhaft am Naheufer neben der Wilhelmbrücke gelegene Grünanlage ist nicht ohne Grund nach ihm benannt. Die Wilhelmbrücke wurde in seiner Amtszeit errichtet.