Friedensbrücke wird NICHT gesperrt

Ob die Schilder ein – böser – Aprilscherz sind oder eine Amtsanmaßung verwirklichen, wird noch geklärt. Fest steht aber seit dem gestrigen Dienstabend (1.4.2025) gegen 19:20 Uhr: die Friedensbrücke wird nicht vom 14.4. bis zum 9.5.2025 gesperrt. Norbert Welschbach und Manfred Rapp (CDU) hatten den Tagesordnungspunkt „Anfragen“ der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr (PLUV) genutzt, um zu erfahren, wer trotz der noch lange nicht beendeten Baumaßnahme in der Bad Münsterer Nahewienstrasse die Genehmigung erteilt hat, die einzige innerörtliche Umleitung über die Friedensbrücke zu sperren.

„Mich hat heute Mittag der Schlag getroffen“, berichtete Norbert Welschbach seinen Ausschusskolleg*Innen von seiner Beobachtung der Aufstellung von Schildern, auf denen die Sperrung der Friedensbrücke vom 14.4. bis zum 9.5.2025 angekündigt wird. Käme es dazu, wäre nicht nur der innerörtliche Verkehr betroffen. Sondern vor allem die aus dem Bereich Norheim / Niederhausen in die Innenstadt und zurück fahrenden Einwohner*Innen der Stadtrandgemeinden wären ausgesperrt und müssten einen riesigen Umweg hinnehmen. Auch Oberbürgermeister Emanuel Letz zeigte sich von der Sperrankündigung überrascht:

„Mit fällt dazu auch nichts mehr ein. Die machen einfach, ohne uns in Kenntnis zu setzen“. Die trotz Dienstschluss noch während der laufenden Sitzung eingeleiteten verwaltungsinternen Nachforschungen führten zu dem Ergebnis, dass das dafür allein zuständige Ordnungsamt der Stadt keinerlei verkehrsrechtliche Anordnung erlassen hat. „Ohne die darf nicht gebaut werden“, stellte der OB fest. Diese „brandaktuelle Mitteilung“ wurde vom OB am Ende der Sitzung bekanntgegeben. „Wir werden das Ordnungsamt rausschicken. Es wird dann keine Sperrung geben“ (weiterer Bericht folgt).