Der Durchschnitts-Deutsche meckert gern. Ist aber eher träge und faul, wenn es um konkretes Engagement für Verbesserungen geht. Ein Beispiel dafür: erst geht am 9.6.2024 bei der Kommunalwahl die Mehrheit der Wahlberechtigten in Bad Kreuznach nicht wählen. Und jetzt wird gegen die Erhöhung der Grundsteuer protestiert. Die Ankündigung der Veranstaltung von tourismusbeitrag-so-nicht.de am morgigen Montag (31.3.2025, 19 Uhr im Faust-Haus) hat sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Mehrfach wurde die Frage gestellt, wie weitere Erhöhungen abzuwenden sind.

Auch darauf wird es am Montagabend Antworten geben. Denn, wie plakatierte die FDP so schön im Bundestagswahl: „alles lässt sich ändern“. Bezogen auf die Liberalen haben die Wähler*Innen dieses Motto bereits angewendet. Weitere Veränderungen sind möglich. Zumal sich die Antworten direkt aus dem Ergebnis der Analyse der Ursache des aktuellen Finanzdesasters der Stadt ableiten lassen. Eines der Probleme ist: die bisherige Stadtratsmehrheit mag sich bei ihren Ausgabeentscheidungen nicht an den Einnahmen der Stadtkasse orientieren.
Sondern beschließt lieber das, was ihr angenehm ist. Ohne darauf zu achten, was das kostet. Beispiel die Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV. Die hätte die Stadt vor einigen Jahren günstig abgeben können. Das wollten SPD, Grüne, Linke und Teile der CDU unbedingt vermeiden. Um mitreden zu können. Als Mitgesellschafter der KRN GmbH der Landkreise Bad Kreuznach und Mainz-Bingen. Die Einwohner*Innen der Stadt kostet das jetzt jährlich Millionen. Und es fahren eher weniger Leute mit dem Bus (wenn man die deutlich gestiegene Einwohnerzahl berücksichtigt).