Polizei: keine Gefahrenlage vor Schulen

Ja. Es gab Ende vergangener Woche die Meldung einer angeblichen Gefahrenlage in der Nähe der Dr.-Martin-Luther-King-Grundschule (Maluki). Eine achtjährige berichtete von einem schwarzen Auto, aus dem heraus sie zum Einsteigen aufgefordert worden sei. Die Polizei reagierte darauf angemessen. Zum einem mit einem Großaufgebot auf den Strassen in der Umgebung. Und mit einer erfahrenen Vernehmungsbeamtin. Die konnte dem Mädchen schnell die Wahrheit entlocken.

Die achtjährige hatte mit viel Fantasie eine reale Schulung zur Vorbereitung auf fiktive Gefahren zu einem persönlichen Erlebnis umgedichtet. Wegen des Polizeieinsatzes machte die Erstaussage der Grundschülerin schnell die Runde. Von verkappten Hollywood-Drehbuchautoren in den einschlägigen Sozialen Medien flugs um weitere frei erfundene Details ergänzt. Auf Anfrage der Redaktion von tourismusbeitrag-so-nicht.de stellt die Polizei klar:

Weder wurde oder gar wird ein Kind vermisst. Noch war eines auch nur zeitweise abgängig. Alle am Freitag vergangener Woche in den Klassenzimmern der Maluki nicht besetzten Stühle konnten durch aufwändige Polizeiarbeit als Krankheits-, Schulunlust- oder sonstige Verhinderungsfälle aufgeklärt werden. Aus dem Umfeld einiger anderer Schulen wurden zwar in den Sozialen Medien ebenfalls Schüler-Ansprech-Behauptungen verbreitet. Weil frei erfunden bei der Polizei aber nicht gemeldet.