Es mag sein, dass dem ein oder der anderen der Ton nicht gefällt, in dem die Mitarbeitenden des kommunalen Vollzuges Ortsrecht durchsetzen. Aber das ist keine ausreichende Begründung für verbale Entgleisungen und Widerwilligkeit bei der Umsetzung von zum Schutz von Veranstaltungen angeordneten Maßnahmen. Am Rosenmontag (3.3.2025) sicherten Kräfte des Ordnungsamtes den Planiger Narrenzug mit einer Strassensperre in der Mainzer Strasse.

Obwohl diese Sperrung vorher angekündigt war, versuchten unzählige Autofahrer*Innen dennoch kurz vor dem Start des Rosenmontagszuges durchzufahren. Abteilungsleiter Jörg Keil höchstpersönlich übernahm die Aufgabe als Prellbock für nur an ihrem persönlichen Fortkommen interessierte Fahrzeugführer*Innen. Und musste sich teils abenteuerliche Geschichten anhören, warum im angeblich jeweils besonders wichtigen Fall die Durchfahrt ermöglicht werden müsse.

Der Schutzzweck der Sperre wurde von einem Großteil der Egomanen nicht erkannt. Obwohl am Mittag des selben Tages der Anschlag eines mutmaßlich rechtsradikalen Deutschen in Mannheim stattfand. Und daher die fiktive Bedrohungslage durch Nachahmungstäter auch von einfach Strukturierten hätte erkannt werden müssen. Der mangelnde Respekt hat die Arbeit des kommunalen Vollzuges unnötig erschwert.
