RNN-Newsletter wieder mal mit verspäteten Fahrgastinformationen

In jeder anderen Branche würden Beobachter von Sabotage sprechen. Aber den ÖPNV und die auf ihn angewiesenen Menschen nehmen die politischen Verantwortungsträger*Innen hinter den Kulissen nicht ernst. Und so kann der RNN Monat für Monat seine Possenspiele mit den Betroffenen treiben. Im sogenannten RNN-Newsletter vom 21.2.2025 sieht das so aus: unter „Sonderverkehre“ wird zur Linie 237 „informiert“, dass die Haltestellensperrung im Schindeldorf, die für den Zeitraum vom 9.12.2024 bis zum 16.3.2025 angekündigt worden war, zum 17.2.2025 aufgehoben wurde.

„Die Linie 237 verkehrt wieder regulär“ teilt der RNN stolz mit. Vier Tage danach. Ein Grund dafür, warum die Haltestellensperrung rund einen Monat früher beendete wurde, als angekündigt, wird im Informationszeitalter nicht geliefert. Ganz so wie im Mittelalter, als die Gutsherren nach eigenem Gusto schalten und walten konnten, wie sie wollten. Unter dieser Perspektive ist es nicht verwunderlich, dass im selben RNN-Kundenschreiben auf die am Tag (20.2.2025) zuvor von ver.di angekündigten, am frühen Morgen mit Schichtbeginn begonnen Streikmaßnahmen und deren Folge in Form von Busausfällen kurz vor Ende des Streiks, am 21.2.2025 um 15:08 Uhr hingewiesen wurde.