Am gestrigen Montagnachmittag (24.2.2025) kippte gegen 14:30 Uhr ein mit Leim beladener Tanklastzug auf der A 61 zwischen den Anschlussstellen Rheinböllen und Stromberg in Fahrtrichtung Ludwigshafen um. Der 54jährige Fahrer war aus bisher unbekannten Gründen auf den letzten Metern des Baustellenbereiches mit dem Lkw zunächst in die Seitenschutzwände geprallt, verlor die Kontrolle über den Sattelzug und stürzte ausgangs der Baustelle mit diesem um. Dabei kam der mit mehreren Tonnen Leim beladene Tankzug über die gesamte Fahrbahnbreite zum Liegen. Weitere Kraftfahrzeuge waren in den Unfall nicht verwickelt.

Der Fahrer konnte sich selbst aus seinem Führerhaus befreien. Der Tank mit dem Leim wurde zwar eingedellt, jedoch trat der Inhalt nicht auf die Fahrbahn aus. Dort landeten lediglich Betriebsstoffe und Treibstoff des Lkw. Zunächst wurde mit Unterstützung von Kräften der Polizeiinspektionen Simmern und Bad Kreuznach sowie Personal der Autobahnmeisterei Emmelshausen und der Feuerwehren Rheinböllen und Langenlonsheim der Verkehr an der Anschlussstelle Rheinböllen von der A 61 abgeleitet und diese in Richtung Süden voll gesperrt.
Parallel dazu wurden kleinere Fahrzeuge und Pkw im Stau von der A 61 über eine Behelfsausfahrt für Baustellenfahrzeuge aus dem Baustellenbereich abgeleitet und über eine Brücke wieder Richtung Koblenz geführt. Hierbei unterstützten ebenfalls Kräfte der Autobahnmeisterei Emmelshausen. Im Anschluss an die Unfallaufnahme und die Räumung wurde zunächst der Leim abgepumpt. Und anschließend ein Bergungsunternehmen damit beauftragt, den umgestürzten Lkw von der Fahrbahn zu bergen.
Diese Arbeiten dauerten die ganze Nacht an und konnten erst am frühen heutigen Dienstagmorgen erfolgreich abgeschlossen werden. Über die Schadenhöhe kann noch keine Angabe erfolgen. Die Polizei ermittelt den Unfallhergang. Der Schwerverkehr musste bereits ab Koblenz über die A 3 bzw die A 48 und die A 1 in Richtung Süden umgeleitet werden, da örtlich (etwa über die L 214) kein geeignetes leistungsfähiges Umleitungsnetz besteht. Die Stadt Stromberg und die Gemeinden Daxweiler und Warmsroth waren viele Stunde lang mit dem Umleitungsverkehr überlastet.
Quelle: Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim, Bild: SWR