Am gestrigen Samstag (22.2.2025) wurden im Feuerwehrgerätehaus Bad Kreuznach durch die Kreisausbilder Peter Kurz (Lehrgangsleiter), Rainer Kurz, Alexander Zeller, Alexander Jodeleit und Stephan Haar mehrere Feuerwehrkräfte zum Tragen des Chemikalienschutzanzuges (CSA) der Körperschutzform 3 ausgebildet. Ein CSA der Körperschutzform 3 wird angezogen, um den Feuerwehrmann vor gefährlichen Stoffen zu schützen. Es handelt sich um einen gasdichten Anzug, unter dem die Einsatzkraft ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät trägt.

Das Material besteht aus verschiedenen Schichten und Materialien und schützt während der Tragezeit von etwa 20 bis 30 Minuten vor den Gefahren der Giftstoffe. Den Teilnehmern wurden theoretische Kenntnisse und Besonderheiten rund um den Einsatz mit einem Chemikalienschutzanzug vermittelt, um diese dann in die Praxis umzusetzen. In der praktischen Übung lernten die Wehrleute sich in einem CSA zu bewegen und darin auch zu arbeiten.
So standen diverse Aufgaben unter erschwerten körperlichen Bedingungen im Übungshof der Bad Kreuznacher Feuerwache sowie das Abdichten einer undichten Rohrleitung in der Atemschutzübungsstrecke auf dem Programm. Auch das Einsteigen in einen Tank durch den Domdeckel wurde geübt. Dabei merkten die Teilnehmer schnell, dass durch das eingeschränkte Sichtfeld, die höhere Temperatur in dem Anzug, das Gewicht des Anzuges und die teilweise beschlagene Sichtscheibe das Arbeiten unter einem CSA zur Qual werden kann.
Während den Übungen wurden die Geräteträger bezüglich des Luftverbrauches durch eine Atemschutzüberwachung über Funk ständig überwacht. Am Ende folgte das korrekte Auskleiden der CSA-Träger, um eine Kontaminationsverschleppung in saubere Bereiche zu vermeiden. Alle Teilnehmer des Lehrgangs bestanden zur Freude aller Ausbilder die Prüfung und berechtigt die Feuerwehrleute nun bei Übungen und Einsätzen Chemikalienschutzanzüge zu tragen.
Quelle und Bild: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach