„Eine Altstadt muss man lange wiegen, lang verwahren wie ein Kind, weil in ihr verborgen liegen, Dinge, die gewesen sind“, dichtete einst Hans-Dieter Hüsch. Diese Worte passen bestens auch auf die historische Bad Kreuznacher Neustadt, die auf mindestens 800 Jahre Geschichte zurückblickt. „Rätsel, die nach Lösung suchen“, präsentiert auch Stadtführerin Anja Weyer auf ihrer Führung „Bürger, Mönche, wilde Männer“. Zur ihr lädt die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach (GuT) GmbH am kommenden (Bundestagswahl-)Sonntag, 23. Februar um 11 Uhr ein.

Von der alten Wörthkirche (heute Pauluskirche) bis zum Eiermarkt führt der Weg durch eine facettenreiche Geschichte, die sich hinter den in den Mauern des mittelalterlichen Kreuznachs bis zur frühen Neuzeit abspielte. Anschaulich wird so, wie sich das heutige Stadtbild entwickelte. Dicht auf dicht saßen in Alt-Kreuznach Burgleute, Mönche, Handwerker und Bauern. Anja Weyer beschreibt Handel und Wandel in der mittelalterlichen Stadt zwischen der Alten Nahebrücke und der Hochstraße. Auf engem Raum lebten Adel, Mönche, Ackerbürger und Händler nebeneinander. Da saßen die Leute der Stadtherren auf der Burg und im Burgbezirk bis zur Ellerbachmündung.
Mitten in der Neustadt lag ein großes Karmeliterkloster mit der Nikolauskirche und einer Schule, sortierten sich die Wohnviertel der Handwerke um zahlreiche Markplätze, wollten Mauern gepflegt und bewacht, Brunnen sorgfältig unterhalten sein. Hausschweine wetzten ihre Haut auf der Saugasse zur Weide vor den Toren der Stadt. Die unterschiedlichen Bewohner des alten Kreuznachs wird Anja Weyer den Teilnehmer*Innen näherbringen. Und sie auch mit wilden Männern bekannt machen. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 10 € (mit Gästekarte 8 €). Treffpunkt am 23.2.2025 um 11 Uhr ist vor dem Nebeneingang der Pauluskirche (Kurhausstraße 4).
Quelle: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT)