Teilsperrung Schlossgartenstrasse : „Trinkwasserqualität gefährdet“

Die Teilsperrung der Schlossgartenstrasse sorgt nach wie vor bei den Betroffenen für erhebliche Verärgerung. Auch die Tatsache, dass die Stadt die Einrichtung der Baustelle lediglich mit „Leitungsarbeiten“ angekündigte, stößt auf breites Unverständnis. In den Sozialen Medien beeindrucken Erlebnisberichte von Autofahrer*Innen, die auf dem Weg zur und von der Arbeit bis zu 30 Minuten im Stau standen.

In diese emotional aufgeheizte Lage hinein bittet Ortsvorsteherin Birgit Ensminger-Busse um Verständnis. Sie räumt ein, dass „nicht nur Menschen aus dem Stadtteil, sondern auch Pendler aus dem Umland betroffen sind“. Und erklärt zum Hintergrund der Arbeiten: „nach den mir vorliegenden Informationen handelt es sich um eine dringliche Maßnahme aufgrund eines Wasserrohrbruches.

Eine weitere zeitliche Verschiebung wäre zu Lasten der Trinkwasserqualität gegangen. Somit musste hier gehandelt werden. Das Ordnungsamt hat die Baustelle nur für diese Maßnahme genehmigt“. Und dann hat die Ortsvorsteherin noch eine gute Nachricht: „man hofft auf eine kürzere Bearbeitungsdauer von ca. zwei Wochen. Weitere Bauarbeiten werden erst nach Fertigstellung der Naheweinstraße vorgenommen. Dies zur Klarstellung und Befriedung“.

Der in Ebernburg wohnende Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Manfred Rapp, der zur gestrigen Sitzung des Finanzausschusses im Rathaus am Kornmarkt mit dem Fahrrad fuhr, ist nicht ganz so gnädig mit der Verwaltung, wie seine Parteifreundin. Rapp möchte geklärt wissen, aus welchen Gründen und wann es zu der von der Stadt zugegebenen Verschiebung der Baustelle kam. Und warum bei den Arbeiten das Tageslicht nicht voll ausgenutzt wird.