Aufgespiesst: von Blähungen und anderen Unwesen im PLUV

Als der Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr, in Fachkreisen kurz PLUV genannt, 2018 noch im Else-Liebler-Haus tagte, sorgte ein Versprecher dort für minutenlange entspannte Heiterkeit. Beim Vortrag einer Beschlussvorlage wurde der Namen des Gremiums – unbeabsichtigt – in „Ausschuss für Bauunwesen“ verballhornt. Die an diesem Tag besonders gut gelaunte Baudezernentin und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer griff das humorvoll auf und räumte ein, dass diese Bezeichnung manchmal gar nicht so unzutreffend ist.

Möglicherweise von dieser Anekdote motiviert, hat das Stadtbauamt selbst jetzt den Versuch unternommen, die vom Stadtrat so festgelegte, sperrige Ausschussbezeichnung aufzupeppen. In der Beschlussvorlage zum Bebauungsplan „Zwischen Ellerbach und Agnesienberg, An der Schleifmühle“ für die heutige Stadtratssitzung wurde ein „n“ gekürzt. Der Namensbestandteil „Stadtplanung“ mutiert so zu einem „Stadtplaung“, was sich phonetisch mehr nach einer Blähung anhört. Möglicherweise handelt es sich auch um eine feinsinnige Reaktion der Mitarbeitenden auf die dem Amt auferlegten Einsparungen.