Probleme bei der Briefwahl: Stimmzettel gibts erst am 10.2.

So wie Claudia Gutheil erging es in den letzten Tagen einigen Wahlwilligen. Gleich nach dem Erhalt der Wahlbenachrichtigung in der vergangenen Woche machte sich das Planiger Ortsbeiratsmitglied (SPD) auf den Weg zum Briefwahlbüro der Stadt. Und wurde dort enttäuscht: sie konnte zwar den Antrag auf Briefwahl abgeben. Aber weder den Wahlschein mitnehmen noch vor Ort gleich wählen. Sie erhielt die Auskunft, dass das erst ab dem Montag kommender Woche (10.2.2025) möglich ist.

Claudia Gutheil (links neben David Feld) führte im Ortsbeirat nicht nur das Protokoll. Sondern sprach die Probleme bei der Briefwahl offen an.

In der Sitzung des Planiger Ortsbeirates am Mittwochabend vergangener Woche (29.1.2025) brachte Gutheil ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass in der Wahlbenachrichtigung davon mit keinem Wort die Rede ist. Und auch kein Beiblatt mit der entsprechenden Information beigefügt ist. Auch den Grund für ein Missverständnis hat Claudia Gutheil festgestellt. Wo die Briefwahlunterlagen abgegeben werden müssen, steht zwar unten rechts auf der Wahlbenachrichtigung. Aber oben links im Adressfeld steht die Adresse vom Rathaus. „Die Leute, die erst zum Kornmarkt gehen, wird das ärgern“.

Bild: Gerhard Merkelbach

 Wie recht Claudia Gutheil damit hat, musste ihr Ortsbeiratskollege Gerhard Merkelbach (Faire Liste) bereits erfahren. Bei dem Planiger Stadtratsmitglied haben sich schon einige Möchte-gern-Wähler*Innen beschwert, die einen Metzgersgang zum neuen Rathaus machten. Um dort zu erfahren, dass das Briefwahlbüro im Stadthaus untergebracht ist. Gerhard Merkelbach steuerte zwar mit seinem Briefwahlantrag die richtige Adresse an, erlebte dort aber die selbe Vertröstung. Merkelbach wollte seine Stimme frühzeitig abgeben – auch um das Wahllokal zu entlasten. Und muss jetzt bis nächste Woche warten.