Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt ihren Druck im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG fort, nachdem es in der zweiten Verhandlungsrunde keine Annäherung gab. In Neuwied, Saulheim und Speyer werden heute bis in den späten Abend die Paketzentren bestreikt. „Die Situation ist ernst. Unsere Mitglieder haben genug von leeren Versprechungen und mangelndem Entgegenkommen seitens der Arbeitgeber“, erklärt Tanja Lauer, Landesfachbereichsleiterin von ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland. „Die Forderungen nach einer fairen Lohnerhöhung und besseren Arbeitsbedingungen sind mehr als gerechtfertigt.

Wir können nicht länger akzeptieren, dass die Lebenshaltungskosten steigen, während die Beschäftigten leer ausgehen.“ ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert. „Wir stehen zusammen und lassen uns nicht unterkriegen!“, schließt Lauer. „Die Beschäftigten verdienen Respekt und eine faire Entlohnung für ihre harte Arbeit.“ Die nächste Tarifverhandlungsrunde findet am 12./13. Februar 2025 statt.
Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik