Briefpost kommt verspätet: ver.di-Warnstreiks bei der Deutschen Post AG

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf die Arbeitgeber durch Warnstreiks. Am gestrigen Dienstag (28.1.2025) wurde im Großraum Mainz sowie in Trier, Bitburg und Wittlich gestreikt. Es handelte sich um ganztägige, vollschichtige Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung. In der zweiten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche gab es kaum Fortschritte und keine konkreten Ergebnisse. Die Arbeitgeber äußerten, dass die Forderungen der Beschäftigten nicht finanzierbar seien.

Diese Einschätzung wird als nicht akzeptabel angesehen, da nur durch deutliche Lohnsteigerungen für die Beschäftigten die weiterhin hohen Lebenshaltungskosten bewältigt werden können. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Entlastung der Beschäftigten durch mehr Freizeit erforderlich. „Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben. Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen,“ machte Tanja Lauer, ver.di Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland deutlich.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ihren Druck fort und ruft auch daher auch am heutigen Mittwoch (29.1.2025), zu Streiks auf. ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten sowie Auszubildenden und dual Studierenden eine lineare Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Zudem werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert. Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar 2025 angesetzt.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik