Aufgespiesst: Bretzel schon vor dem Neujahrsempfang gebrochen

In Winzenheim sind sie nicht abergläubisch. Daher dämpfte das Missgeschick in der Bäckerei Grünewald bei der Herstellung der traditionellen Riesenbretzel weder die Stimmung noch die hohen Erwartungen an das neue Jahr. Das Backwerk aus Laugenteig wird seit einigen Jahren den Gästen des Winzenheimer Neujahrsempfanges zum „Brechen“ angeboten. Das ans Abendmahl erinnernde Prozedere (Wein gibts ja auch) soll das Zusammengehörigkeits- und Wir-Gefühl im Ortsbezirk stärken. Am vergangenen Sonntag waren allerdings nicht eine Riesenbretzel, sondern vier stattliche Hefezöpfe zum gemeinschaftlichen „Brechen“ hingestellt.

Eine ernst gemeinte Einladung zu einem Stück Hefezopf schlägt unser Mitarbeiter Adrian Rahmani nicht aus. Ortsvorsteher Mirko Kohl war beim Brechen gern behilflich. Der Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin schaut kritisch zu. Denkt dabei aber nicht an den von Adrian Rahmani verursachten Schwund. Sondern an die Gefahr für das Backwerk, die von unserem sich (noch) hinter dem Kamera befindlichen Fotografen ausgeht.

Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl erklärte die Hintergründe mit einem „kleinen Unfall“ in der Backstube. Den er positiv interpretierte: „das „Brechen“ des Neujahrsbrezels hat bereits in der Backstube angefangen“. Also so gesehen alles gut. Damit die Gäste des Neujahrsempfang auch etwas in Hand und Mund nehmen konnten, habe die Bäckerei Grünewald vier Hefezöpfe gespendet und diese, verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2025 frisch geliefert. „Auf das wir in diesem Jahr „vierfach“ Glück haben“, fasste Kohl zusammen.