Aufgespiesst: Stiftung Kleinkunstbühne präsentiert den Stadthaushalt 2025 in der Loge

Es gibt gute Gründe den Stadthaushalt 2025 nicht am 30.1.2025 im Stadtrat zu beschliessen. Denn ungeklärt ist zum einen die Frage, ob die Tilgung der Kassenkredite zur Abdeckung des 20-Millionen-Euro-Defizits in 2024 zu einem Drittel bereits in 2025 erfolgen muss. Wenn ja würde das den diesjährigen Etat mit zusätzlichen rund 7 Millionen Euro belasten. Aber auch die von der Landes-Ampel mit mehr als zweijähriger Verspätung angekündigte Gesetzesänderung bei der Grundsteuer ist noch immer nicht abschließend auf den Weg gebracht.

Und belastet den aktuellen Stand des Stadthaushaltes für 2025 mit über 2 Millionen Euro. Als hätten die Programmmacher der Stiftung Kleinkunstbühne dieses Fiasko vorhergesehen, bieten sie in den kommenden Monaten gleich mehrere zum Thema passende Veranstaltungen an. Am 13. Februar „Bankrott Royal“ mit Christian Schulte-Loh (leider bereits ausverkauft). Und am 19. März „Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem“ mit Hans Gerzlich. Auch Franziska Wanninger beschäftigt sich am 10. April unter dem Titel „Wenn Du mich brauchst, ruf mich nicht an“ im weitesten Sinne mit dem Thema.

Diese Aussage hat ganz konkret nach eigenen Angaben bereits die BAD GmbH bezüglich weiterer Kredite von Banken erhalten. Höchstens ironisch kann der Auftritt von Jakob Schwerdtfeger mit dem diesjährigen Stadthaushalt in Verbindung gebracht werden. Denn um ein „Meisterwerk“, wie das vom als Comedian auftretenden Kunsthistoriker gestaltete Abendprogramm überschrieben ist, handelt es sich beim örtlichen Zahlenwerk sicher nicht. Für die drei letztgenannten Veranstaltungen gibt es noch Karten bei „Ticket regional“ und der GuT-Tourist-Information (Kurhausstraße 22–24, 0671 83 60 050, touristinfo@bad-kreuznach-tourist.de). Weitere Informationen auch unter www.stiftung-kleinkunstbuehne.de