Entscheidung über die Zukunft des Löwenstegs vertagt

Wer die markante Stahlkonstruktion über die Bahnlinie von der mittleren zur oberen Mannheimer Strasse (und zurück) noch einmal in Augenschein nehmen möchte, sollte sich beeilen. Denn die Stadtverwaltung arbeitet bereits daran, den Löwensteg von den Fundamenten zu heben und zu entfernen. Wesentlich länger wird es mit der Nachfolge- oder Ersatzlösung dauern. Die wird es wohl kaum noch in diesem Jahr geben. Das hat der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt, Philipp Geib, am gestrigen Montagabend (13.1.2025) im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr (PLUV) erklärt.

Diese Konstruktion wird schon bald abgerissen. Wann und wo ein Ersatzbau erfolgt, bleibt weiter offen.

Denn bevor eine entsprechende Planung erstellt und mit der Bahn AG eine von dieser genehmigte Ersatzlösung vereinbart werden kann, muss zunächst einmal ein genehmigter Stadthaushalt für 2025 vorliegen. Der wird ab morgen beraten. Ob und wann es einen Stadtratsbeschluss dazu gibt und wann der von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mit welchen Auflagen und Einschränkungen genehmigt wird, ist offen. Vorsichtig schätzte Geib daher einen einfachen Neubau ohne jede Veränderung von Zuwegungen und Breite auf „ein Jahr“. Mindestens so lange muss also die Ochsenbrücke als Ersatz dienen.

Dabei ist auch deren Ende in der jetzigen Form abzusehen. Der für sie zuständige Landesbetrieb Mobilität weist schon seit Jahren darauf hin, dass ein Neubau not tut. Weil ein reiner Ersatzbau des Löwensteges „350.000 bis 400 Euro“ kosten wird und ein langfristiger Einsatz nicht sicher ist, überlegt die Stadtverwaltung eine andere Variante: einen „Anbau“ des neuen Löwenstegs an einen Neubau der Ochsenbrücke. Oberbürgermeister Letz deutete eine Präferenz der Stadtverwaltung für diese Lösung an. Weil die Stadt damit auch Geld spart. Der Nachteil: bis es dazu kommt, werden noch viele Jahre vergehen (weiterer Beitrag folgt).