Die Meinung von
Gerd Cremer
Es ist zwar sehr schön, dass sich die Stadt Bad Kreuznach um die Landesgartenschau bewirbt. Aber wie immer bei solchen vom Land bzw. Landesregierung initiierten Veranstaltungen bleiben die monetären Aspekte im Hintergrund. Das Land möchte sich gerne profilieren, hält sich aber für meinen Begriff bei der Kostenbeteiligung sehr zurück. Die Kommunen sollen dies selber ausgestalten und finanzieren. Denn das Land selber hat keine freien Mittel für solche Veranstaltungen.
Zu meiner Zeit im Mainzer Innenministerium in den 90er und Nullerjahren war das schon bei den „Rheinland-Pfalz-Tagen“ so. Als Hessen dies vor Jahrzehnten initiierte musste das SPD-geführte Rheinland-Pfalz mit einer solchen Veranstaltung nachziehen. Da wurde um die finanzielle Beteiligung bei und für den Feuerwehren, Rettungsdienst und Katastrophenschutz „gerungen“. Ehrlich gesagt:
Wenn das Land nicht bereit ist, mehr zu investieren und sich finanziell stärker zu beteiligen, sollte man als Stadt Bad Kreuznach „die Finger davon lassen“. Alleine die „Bewerbungskosten“ in Höhe von 162.000 € sind ein Grund sich nicht zu beteiligen. Das Geld sollte für nützlichere Dinge ausgegeben werden. Wie den Unterhalt der Grünanlagen. Für diese sind die Ausgabenansätze im Entwurf des Haushaltes für 2025 zusammengestrichen worden. Übrigens auch für die Renovierungen der Gradierwerke.