Problem bei den Altkleidercontainern: zu wenig Beschwerden

Tag für Tag beklagen Einwohner*Innen Probleme an den Altkleidercontainern. Entweder sind diese nicht rechtzeitig geleert worden. Was dazu führt, dass Kleidung nicht eingeworfen werden kann. Oder Mülligel haben Sperrmüll oder Abfälle beigestellt. Um sowohl die Überfüllung als auch die Vermüllung zu vermeiden, hat die Stadt nach eigenen Angaben Vereinbarungen mit den Aufstellern getroffen (tourismusbeitrag-so-nicht.de berichtete). Für Beobachter*Innen hat sich eine Veränderung vor Ort dadurch nicht ergeben.

Müll und Kinderspielsachen am Altkleidercontainer am Friedhof in Planig.

Nach wie vor sind beide Missstände alltäglich zu beobachten. Die Redaktion hat die Stadtverwaltung daher um Mitteilung gebeten, wieviele Ersatzvornahmen bezüglich der Reinigung der Stellplätze die Stadt seit der neuen Vereinbarung vorgenommen hat. Und Zahlungen in welcher Höhe die Aufsteller jeweils in 2023 und in 2024 dafür an die Stadt leisten mussten. Die erfreulich schnell erteilte, inhaltlich überraschende, gleichlautende Antwort auf beide Fragen lautet: keine. Die Stadtverwaltung erklärt das wie folgt:

Teppichreste am Altkleidercontainer im Brückes am Bahnübergang.

„Sollten wir eine Beschwerde wegen Überfüllung oder Beistellungen eines Containers erhalten, nehmen wir umgehend Kontakt mit dem zuständigen Aufsteller auf. Bisher hatten wir keine Schwierigkeiten, dass die Container nicht am darauffolgenden Werktag geleert wurden. Aus diesem Grund waren Ersatzvornahmen bislang nicht erforderlich“. Wenn das zutrifft, gibt es einen eindeutigen Grund, warum an den Altkleidercontainerstandorten trotzdem ständig Müll herumliegt: die Passanten, die das sehen und die das stört, beschweren sich zu wenig!