RNN machts schon wieder schlecht

„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“ Bei diesem geflügelten Wort soll es sich um eine der Lebensweisheiten des Kabarettisten Werner Kroll handeln. Was der damit meinte, setzt der Rhein-Nahe-Verkehrsverbund mit seinem RNN-Newsletter konsequent um. Lustig ist das allerdings nicht. Denn die schriftlich verbreiteten Pannen und Peinlichkeiten aus dem Hause RNN legen den Verdacht nahe, dass dort vorsätzlich gehandelt oder Inklusion in unverantwortlicher Weise praktiziert wird. Auch im neuesten RNN-Newsletter vom 6.12.2024 finden sich dafür unerfreuliche Beispiele.

So wird dort unter der Überschrift „Aktuelle Verkehrshinweise und Informationen vom Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund“ darauf hingewiesen: „800: Halte in Thalfang fallen aus (29.11. – 1.12.)“. Und erläutert: „Vollsperrung der Hauptstraße und Bahnhofstraße in Thalfang aufgrund einer Veranstaltung. Die Haltestellen „Feldstraße“ und „In der Nah“ können während dieser Zeit nicht angefahren werden. Toll, dass das die potentiellen Fahrgäste schon fünf Tage nach dem Ende der Sperrung erfahren (IRONIE). Immerhin noch einen Teil-Nutzen haben die Menschen von der Info „829S: Halt in Birkenfeld fällt aus (3. – 11.12.) Vollsperrung der „Salzgasse“ und „Am Kirchplatz“ in Birkenfeld aufgrund einer Veranstaltung.

Die Haltestelle Birkenfeld, Am Kirchplatz kann in dieser Zeit nicht angefahren werden“. Warum das erst am vierten Tag der Sperrung gemeldet wird, kann viele Gründe haben. U.a. den, dass es den RNN-Verantwortlichen scheissegal ist, wann die Nutzer*Innen das erfahren. Hauptsache am Monatsende ist das eigene Gehalt pünktlich auf dem Konto. Und dann wundern sich die auch hier bei ihrer Kontrollaufgabe versagenden Politiker*Innen, warum immer mehr Bürger*Innen auf Distanz zu dieser amtlichen Inkompetenz gehen.