Wir wissen nicht, wie die Veranstalter des Ingelheimer Weihnachtsmarktes das geschafft haben. Aber wir wissen, dass das Ergebnis einmal mehr die Inkompetenz der für den Inhalt des „RNN-Newsletters“ Verantwortlichen beweist. In der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 ist davon die Rede, wie gut man mit dem ÖPNV zu Weihnachtsmärkten kommen kann. Vollkommen richtig ist, dass Besucher*Innen eines Weihnachtsmarktes, die dort alkoholische Getränke zu sich nehmen, unbedingt den ÖPNV nutzen sollten.
![](http://tourismusbeitrag-so-nicht.de/wp-content/uploads/2024/12/RNN-Newsletter-29.11.2024.png)
Und es wäre auch ein toller Service, wenn ein ÖPNV-Verkehrsverbund seinen potentiellen Kunden aufzeigen würde, wo überall in dessen Bereich es Weihnachtsmärkte gibt und wie man die mit Bussen und Bahnen erreicht. Der RNN plappert einmal mehr nur über das Thema – ohne konkrete Informationen zu geben. Im aktuellen „Newsletter“ ist in allen drei Rubriken, „Sonderverkehre“, „Fahrplanänderungen“ und „Freizeit“ von Weihnachtsmärkten die Rede. In vier von sieben Beiträgen.
Unter „Freizeit“ heisst es gar grosskotzig „6. Weihnachtsmärkte im RNN-Gebiet stressfrei mit Bus und Bahn erreichen. Wir informieren über die An- und Abreise zu den Weihnachtsmärkten der Region mit Bus und Bahn“. Wenn man den dazu angebotenen Link anklickt, wird allerdings nur ein einziger Weihnachtsmarkt angeführt. Der in Ingelheim. Auch die drei anderen Hinweise und Links beziehen sich auf den Ingelheimer Weihnachtsmarkt. Drei gleiche Texte übrigens. Tatsächlich gibt es im RNN-Gebiet dutzende Weihnachtsmärkte. Vorgestellt und mit den entsprechenden Fahrplanhinweisen versehen ist nur ein einziger.
Der in Ingelheim. Der Stadt, in der der RNN seinen Sitz hat. Die Vorsitzende des RNN-Aufsichtsrates ist Dorothea Schäfer (CDU), die Landrätin im Landkreis Mainz-Bingen. Die erst im Juni diesen Jahres gewählten Kommunalpolitiker*Innen aller Parteien sind so faul und / oder wirkungslos, dass sie diese RNN-Heimattümelei und das vorsätzliches Ausblenden und Unterschlagen einer ganzen Region nicht verhindern konnten / wollten. Und dann wundern sich diese Amtsinhaber*Innen über in der Bevölkerung immer weiter wachsende Politikverdrossenheit.