Mehr Gäste vor der Lorenz-Weinkolonnade als nebenan im Bäderhaus

Von Claus Jotzo

Am Donnerstagabend dieser Woche (28.11.2024) im Stadtrat. In einer weiteren, diesmal rund 30.000 Euro brutto teuren Studie, wird einmal mehr erklärt, was ich schon 1997 im Aufsichtsrat der Bad GmbH gesagt habe: das Bäderhaus ist für den Betrieb einer Sauna nicht geeignet. Rund 20 Millionen Verlust-Euronen und 27 Jahre später findet diese banale Erkenntnis immer mehr Anhänger. Notgedrungen. Denn gutes Geld, dass man fortgesetzt dem schlechten hinterherwerfen könnte, gibt es jetzt nicht mehr.

Alles weg. Verprasst und verbraucht, weil die grosse Mehrheit aus zwei Generationen von Verantwortungsträger*Innen viel weniger richtige und gemeinwohldienliche Lösungen realisiert, als egoistische und kleinkarierte Fehlentscheidungen getroffen hat. Das alles passiv-desinteressiert hingenommen von einer Bevölkerung, die sich mit Brot und ab und zu mal Spielen zufrieden gibt. Verhältnisse wie im alten Rom. Nur etwas kultivierter.

Weniger Sklaven und ohne ganz Kreuzigungen. Dabei kann man jeden Tag in Bad Kreuznach Beispiele dafür sehen, wie es besser gemacht werden kann. Ohne staatliche Wichtigtuerei und Geldverbrennung. Am gestrigen Samstagabend (30.11.2024) standen in und vor der Lorenz-Weinkolonnade mehr Menschen und hatten ihren Spass, als ein paar Meter weiter im Bäderhaus. Mit dem Unterschied, das in den Kolonnaden privates und Steuergeld verdient und nebenan verplempert wurde.