Die Zahl der Fussball-Fans, die am gestrigen Freitagabend (29.11.2024) den Sieg des 1. FC Kaiserslautern auf Schalke bejubelte, dürfte besonders gross gewesen sein. Nicht nur in der Pfalz und an der Nahe, wo die Lauterer viele Fans haben. Die natürlich freut, dass der FCK erstmals nach langer Zeit in der Tabelle wenigstens für eine Nacht auf einem Aufstiegsplatz steht. Sondern auch, weil mit dieser weiteren Heimniederlage die Gelsenkirchener Millionentruppe dem Abstieg in die 3. Liga wieder einen Schritt näher gekommen ist. Auf Schalke gingen die Uhren ja schon immer anders.
Während rund um den Betzenberg untadelige, auch im Privatleben vorbildliche Sportsmänner verehrt werden, feiert man auf Schalke noch heute und ohne jede Hemmung rechtskräftig verurteilte Betrüger als Helden. Daher lösen Probleme auf Schalke in breiten Kreisen der Fussfans unverhohlene Schadenfreude aus. Und Probleme gibt es auf Schalke durchgängig mehr als genug. Aktuell u.a. mit einem Torwart, der sich für den besten in der zweiten Liga hält, für Schalke 04 allerdings nie wieder auflaufen wird.
Ob der besser gehalten hätte, als gestern Abend Justin Heekeren, bleibt Spekulation. Fakt sind die Lauterer Tore durch Ragnar Ache (12.), Daniel Hanslik (52.) und Daisuke Jokota (61.). Beim hochverdienten Auswärtssieg auf Schalke glänzte die seit kurzer Zeit von Markus Anfang trainierte Mannschaft aus der Pfalz mit hoher Effektivität: aus elf Torschüssen machte der FCK drei Tore.