Aufgespiesst: im Planiger Ortsbeirat für die Lustigen Schuppesser geprobt

Die Lustigen Schuppesser setzen in der Fastnachtszeit stadtweit immer wieder Massstäbe. Örtliche Themen gehen ihnen nie aus. Trotzdem sind Anregungen von dritter Seite und zusätzliche Akteure selbstredend gern gesehen. Gleich mehrere Mitglieder des Planiger Ortsbeirates und der Stadtverwaltung haben sich am vergangenen Mittwoch (27.11.2024) für einen Auftritt auf der Schuppesser-Bühne qualifiziert beworben. Mit einer Mischung aus Kokolores, frechen Sprüchen und aufgespiessten Alltagserfahrungen. Gespickt mit echten Brüllern und Pointen, die in den Sitzungen Lachsalven, vielleicht sogar Raketen auslösen werden.

Keine Spassbremsen: Mareike Näher, die Amtsleiterin des Bauhofs und der Sachgebietsleiter Baumpflege Alexander Merz.

Und das bei einem Thema, dass vordergründig eher Trauer- als Lachtränen vermuten lässt: die Neugestaltung des Planiger Friedhofes. Aber es kommt eben darauf an, was man daraus macht. Und das kongenial-humoristische Team bestehend aus dem städtischen Sachgebietsleiter Baumpflege Alexander Merz und mehreren Ortsbeiratsmitgliedern stellte unter Beweis, dass sich echte Narren gekonnt auch den grössten Herausforderungen stellen. Eingeleitet wurde der karnevalistisch-virtuelle Friedhofsspaziergang von Franz-Josef Haas. Der stellvertretende Ortsvorsteher wollte wissen, wie er sein Grab in der neu gestalteten Fläche findet. Das löste die erste Lachsalve aus.

In Planig ist die Fastnacht fest in den Ortsbeirat integriert: in persona des Schriftführers Andreas Pichl, der auch bei den Lustigen Schuppessern in führender Position tätig ist. Und auf unsrem Bild nur deshalb so ernst schaut, weil ihm die Aufgabe zufiel, die Fülle an Scherzen und Witzen schriftlich festzuhalten, damit auch nachfolgende Generationen noch viel Freude an der Arbeit der ehrenamtlichen Ortspolitiker*Innen haben.

Dann drehte Alexander Merz auf. Er sagte dem Ortsbeirat zu, dass die geplanten Gestaltungs-Veränderungen sich positiv auf die Bestattungs-Kapazitäten auswirken werden: „da kriegen wir einige unter“. Diese Feststellung wurde auskömmlich mit Applaus bedacht. Auch die Frage, was das Vergnügen einer Beerdigung in einem Baumfeld kostet, wurde samt Antwort karnevalistisch umgedeutet. Um den Genuss des Vortrages in den beiden Sitzungen am 1. und 8.2.2025 (die zweite ist bereits ausverkauft, also schnell ran an die Karten für die erste) nicht zu mindern, verzichten wir hier auf das Offenbaren weiterer Details. Erlauben uns aber den Hinweis: der Besuch von Ortsbeiratssitzungen ist sogar kostenlos!