Seit dem gestrigen Dienstagnachmittag (26.11.2024) ist es amtlich: in dem Bereich zwischen Planig, Biebelsheim und Pfaffen-Schwabenheim weist die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe keine Vorrangfläche für Windenergie mehr aus. Noch in der gestrigen Sitzung des Gremiums hatte sich Ludger Nuphaus (Grüne, Winzenheim) für die Gewinnung von Strom aus Windenergie am nördlichen Rand des Galgenberges ausgesprochen. Und traf dabei auf viel Widerspruch. Sowohl Landrätin Bettina Dickes als auch Oberbürgermeister Emanuel Letz und der leitende Planer Alexander Krämer wiesen auf hunderte von Einwendungen aus der Bürgerschaft hin.
Die eine soziale Unverträglichkeit des Projektes belegen. Nachdem das Planiger Ortsbeiratsmitglied Peter Lukas (CDU) die Windrad-Pläne öffentlich bekannt gemacht und die Informationsverweigerung durch die Stadtverwaltung aufdeckte, hatte sich vor allem in Planig und Biebelsheim Widerstand gegen die Windparkpläne gebildet. In der rheinhessischen Nachbargemeinde führten diese sogar zur Bildung einer Bürgerinitiative, initiiert von der dortigen Ortsbürgermeisterin Gabriele Schwarz-Müller und ihrem Ehemann Frank (CDU). In Planig waren es vor allem Stadtratsmitglied Gerhard Merkelbach und der neue Ortsvorsteher David Feld (beide Faire Liste), die Unterschriften sammelten.
Und damit jetzt einen entscheidenden Erfolg ihres Einsatzes verbuchen können. Anders als die Windradpark-Befürworter, die sich nicht im Ansatz so engagiert um Zustimmung in der Bevölkerung bemühten. Die aber bei ihrem Eintreten für eine auf regenerative Basis gestützte Energieversorgung gestern regional ebenfalls erfolgreich waren. Denn die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe hat nach eigenen Angaben für mögliche Windkraftanlagen immerhin 3,3 Prozent der zur Verfügung stehenden Fläche ausgewiesen (weiterer Bericht folgt).