Auch wenn das in den letzten Stau-Tagen wieder einmal den Eindruck macht. In Bad Kreuznach herrschen keine ostfriesischen Verhältnisse! Das hat die Stadtverwaltung am Bourger Platz unter Beweis gestellt. Wie tourismusbeitrag-so-nicht.de am 28. Oktober berichtete wurde dort ein bein einem Unfall beschädigtes Verkehrsschild durch ein neues ersetzt. Und dabei das Strassenschild “Römerstrasse” verdeckt. Was hätten in der Darstellung des Komikers Otto Ostfriesen gemacht?
Um das zu verstehen, hilft die Beschreibung, wie dort dessen Erzählung nach Glühbirnen gewechselt werden: mittels einem Tisch und sechs kräftigen ostfriesischen Männern. Einer von denen steigt auf den Tisch und schiebt das Leuchtmittel in die Fassung. Die anderen fünf drehen den Tisch, bis die Birne fest sitzt. Die ostfriesische Methode am Bourger Platz zur Beseitigung der Verschlimmbesserung hätte analog etwa so ausgesehen: das Strassenschild wird – selbstredend aus Sicherheitsgründen mit Gerüst – höher gehängt, um wieder sichtbar zu sein.
Ich weiss: wer in den letzten Tagen mehr als eine Stunde im Dauerstau stand, vermutet natürlich eine Schließung der Römerstrasse. Oder den Abriss des Hauses Spielwaren Seitz. Aber nichts von alledem ist geschehen. Vielmehr wurden einfach die Verkehrsschilder ein Stück tiefer angeschraubt. Das hätte man natürlich auch gleich so machen können. Aber irgendwie müssen die Personalkosten der Stadt ja in die Höhe getrieben werden. Sonst hätten wir ja kein Haushaltsdefizit. Und würden den Einwohner*Innen Steuererhöhungen ersparen. Und wer möchte dieses Vergnügen schon auslassen?