Neonröhren illegal entsorgt

Mitunter sind es echte Gefahrstoffe, die die Mülligel an den Containerstandorten ablegen. Wie der Stapel Neonröhren, den unser Fotograf am gestrigen Montagnachmittag (11.11.2024) an den Altglascontainern vor der Nahetalhalle in Planig entdeckte. Wie auch die sogenannten Energiesparleuchten enthalten Neonröhren gefährliche Stoffe wie Quecksilber. Es handelt sich daher um Sondermüll. Beim Wertstoffhof am Kompostwerk werden diese Leuchtmittel kostenlos angenommen. Das Entsorgungsunternehmen REMONDIS gibt zum richtigen Umgang mit Energiesparlampen und Neonröhren folgende Hinweise: “bei Leuchtstoffröhren ist danach zu unterscheiden, wie alt sie sind.

Leuchtstoffröhren mit Kaufdatum nach dem März 2006 fallen unter das ElektroG und gelten hiernach als „neue Altgeräte“. Ihre Entsorgung ist beim Wertstoffhof kostenfrei. Außerdem können sie ebenfalls kostenlos am Schadstoffmobil und bei Elektrofachgeschäften abgegeben werden. Gelingt es, die einzelnen Bestandteile von Leuchtstoffröhren zu separieren, lassen sich die Wertstoffe wie Glas, Metall und selbst Quecksilber gut wiederaufbereiten. Einen funktionierenden Kreislauf vorausgesetzt, kann beim Leuchtstoffröhren-Recycling eine Quote von über 90 Prozent erreicht werden”.

Primitivegoistische Idioten, wie die Kriminellen, die die Röhren in Planig abgelegt haben, ist es den etwa einstündigen Aufwand, einen Termin beim Wertstoffhof zu machen und die Röhren ordnungsgemäss abzugeben, leider nicht wert. Sie riskieren lieber eine weitere Umweltbelastung. Effektive Strafen, die tatsächlich abschreckend wirken würden und als solche spürbare Kontrollen gibt es leider nicht. Und so nehmen die illegalen Abstellungen überall im Stadtgebiet immer weiter zu:

Das vorstehende, am Montagabend (11.11.2024) am Altglascontainerstandort Steinkaut aufgenommene Bild zeigt die Veränderung, die sich ergibt, wenn Ablagerungen, die das nachstehende, am Sonntagabend (10.11.2024) aufgenommene Bild zeigt, nicht sofort weggeräumt werden: vier- und zweibeinige Lebewesen machen sich an den Sachen zu schaffen. Und verschlimmern die Situation dadurch.

Nur der Vollständigkeit halber weisen wir Woche für Woche mit aktuellen Bildern auf die Missstände in der Grünanlage Müllergasse Ecke Wilhemstrasse hin, wo sich seit Jahren mitten in der Stadt eine amtlich geduldete Müllhalde befindet.