Bettina Dickes als Landrätin wiedergewählt

Von Adrian Rahmani
und Claus Jotzo

Gegen 19:31 Uhr traf aus Seibersbach das letzte noch fehlende Teilergebnis aus einem der 161 Wahlbezirke im Landkreis Bad Kreuznach ein. Damit stand das vorläufige Ergebnis der Landrätin-Wahl fest: Bettina Dickes (CDU) ist im Amt bestätigt. Sie konnte 54,8% der gültigen abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen. Auf Gegenkandidatin Dr. Katharina Dahm (SPD) entfielen 45,2 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,8%. Von den 124.322 Wahlberechtigten haben nur 49.429 ihre Stimme ab. 530 (1,1%) waren ungültig. Von den 48.899 gültigen Stimmen entfielen 26.808 auf Bettina Dickes und 22.091 auf ihre Gegenkandidatin.

Nachdem ihre Wiederwahl absehbar war, betrat Bettina Dickes den Sitzungssaal. Dort wurde sie von Ehemann Axel Hill geherzt. Eine Szene, die von vielen Medienvertreter*Innen ins Bild gesetzt wurde.

In der Kreiswahlzentrale im Sitzungssaal der Kreisverwaltung (Salinenstrasse 47) verfolgten am gestrigen Sonntagabend (10.11.2024) einige Dutzend Interessierte den Fortgang der Auszählung. Nachdem etwa ein Drittel der Stimmbezirks-Ergebnisse eingegangen war, stand fest: eine Sensation – also einen Sieg der Herausforderin – würde es nicht geben. Zu deutlich lag Bettina Dickes über 50%. Sowohl ihrer ersten Dankesrede als auch in den darauf folgenden Medieninterviews erklärte die Wahlsiegerin ihr Wahlergebnis wie gewohnt in freundlichem formuliertem Klartext.

Ihr anschließender Kommentar zum Wahlkampf und zum Wahlergebnis wurde laut und anhaltend beklatscht.

“Es ist natürlich auf der einen Seite leicht, wenn man als Newcomer viel versprechen kann und ich dagegen stehen muss, auch mit der Realität, mit dem Boden unter den Füßen.” Das Amt der Landrätin habe sie ausdrücklich auch “politisch” geführt und zu verschiedenen Vorgaben des Landes und des Bundes sehr deutlich ihre Meinung formuliert. Das habe zwangsläufig nicht allen gefallen. Sie sei daher mit dem “ehrlichen” Ergebnis zufrieden und verstehe dies als Motivation, weitere acht Jahre ihr Bestes für den Landkreis und seine Menschen zu geben (weitere Berichte folgen).