Während der Paarungszeit von Haarwild ist mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen. Auch auf Strassen, die nicht direkt durch oder an einem Wald vorbei führen. Dazu zählt auch die Bundesstrasse 41 im Bereich der Nahebrücke. Denn Wildschweine aber auch Rehwild halten sich zunehmend gern im Flussuferbereich auf. Weil die Tiere in der Morgen- und Abenddämmerung besonders umtriebig sind, ist dann die Gefahr eines Wildunfalles am größten.
Die Folgen eines solchen Zusammenpralls musste am gestrigen Dienstagabend gegen 21.45 Uhr eine Streife der Polizeiinspektion Bad Kreuznach beseitigen. Mit ihrem Dienstfahrzeug fuhren die Beamten auf der B 41 von der Auffahrt Brückes / B 48 kommend in die Ausfahrt Gensinger Strasse ein und schalteten die optischen Sondersignale samt Textlaufband ein.
Ganz vorschriftsgemäss – auch im Sinne der Eigensicherung – wurde der Streifenwagen mittig in der Ausfahrt geparkt, um so dass Passieren von nicht wartewilligen Fahrzeugführern zu unterbinden. Nach wenigen Minuten war der Rehkadaver geborgen. Und die Abfahrt wurde wieder freigegeben. Merke: mindestens in den kommenden Wochen auch ohne Hinweisschilder Wildwechsel beim Autofahrern in Betracht ziehen.