Es wäre ganz einfach einen wesentlichen Teil der tatsächlichen und optischen Vermüllung des Stadtgebietes zu verhindern. Ganz unabhängig von dem Problem der illegalen Abfallablagerungen. Kreis- und Stadtverwaltung müssten lediglich mit geeigneten Methoden (sogenannte “Verträge”) dafür Sorge tragen, dass die Sammelcontainer von den Aufstellern rechtzeitig geleert (für Verwaltungsleute erklärt: “Leeren” bedeutet den Inhalt entfernen) werden. Das ist am einfachsten durch eine deutliche Erhöhung der Leerfrequenz zu erreichen.
Man könnte natürlich auch in den Sammelgefässen etwas einsetzen, was “Catweazle” vor erst 55 Jahren “Elektriktrick” nannte. Gut, das ist vielleicht von uns zu fortschrittlich gedacht. Denn es gibt zwar Menschen, die schon zum Mond geflogen sind. Aber das waren keine Deutschen. Hierzulande sieht Digitalisierung so aus, dass das Amtsgericht Bad Kreuznach seine Gerichtstermine im Jahr 2024 n.C. an die Presse per Telefax verschickt. Also belassen wir es mit dem Hinweis auf die Möglichkeit häufiger zu leeren. Die Einwohner*Innen würde das – anders als die Beseitigung der Vermüllung – gar nichts kosten.
Aber es würde die Gewinne der Konzerne schmälern. Das wollen insbesondere jene nicht, die als sogenannte “Sozialdemokraten”, “Grüne” oder “Linke” im Kreistag und dem Stadtrat sitzen. Denn wenn die Konzerne weniger Gewinne machen, kann man ja im Sinne der Volksverdummung weniger auf sie schimpfen. Und daher unterstützen SPD, Linke und Grüne in Stadt und Kreis die Gewinnmaximierung der Konzerne und anderer gewinnorientierter Unternehmen, in dem sie eben keine höhere Leerfrequenz durchsetzen.
Oder auch nur fordern. Die Folge müssen sich die Menschen Tag für Tag an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet ansehen. Weil Sammelcontainer nicht geleert werden, häufen sich darauf und davor Altglas bzw Altkleider. Was zum einen zur Vermüllung im Stadtgebiet beiträgt, weil die Wind, Wetter und bestimmten Zeitgenossen ausgelieferten Beistellungen sich drumherum verteilen. Und andere Mitmenschen dazu verleiten, ihren Dreck dazuzustellen. Von der optischen Beeinträchtigung ganz zu schweigen.