Jüdische Gemeinden gedenken dem Terrorangriff der Hamas am 7.10.2023

Am 7. Oktober vergangenen Jahres kam es zum schlimmsten Massaker an Juden nach der Schoah durch Deutsche im Dritten Reich. Hunderte Hamas-Terroristen fielen über 21 Kibbuzim und ein Open-Air-Musikfestival im Süden Israels her. Nach teilwiese durch Bildmaterial der Terroristen gut dokumentierten Angaben der israelischen Regierung wurden beim Angriff auf israelischer Seite 1.139 Menschen ermordet. Darunter 36 Minderjährige, 373 Mitglieder der israelischen Sicherheitskräfte und 71 Ausländer. Zudem übten die palästinensischen und arabischen Terroristen massenhaft geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen.

Nach dem Raketenangriff Irans auf Israel eskaliert der Nahost-Konflikt weiter. Auch die jüdischen Gemeinden in Deutschland sind um die Sicherheit ihrer Mitglieder auf das höchste besorgt. Der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz lädt für den kommenden Montag (7.10.2024) zu einem Gedenken „Frieden im Nahen Osten – Frieden für Alle“ in das Landesmuseum in Mainz ein. An diesem Tag vor einem Jahr war der Terrorangriff der Hamas auf Israel.

Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Bad Kreuznach / Birkenfeld, Valeryan Ryvlin, ist auch stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes. Der Verband umfasst die Gemeinden Trier, Koblenz, Rheinpfalz und Bad Kreuznach und hat rund 2.000 Mitglieder. Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Innenminister Michael Ebling und der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz Avadislav Avadiev werden sprechen.

Eingeladen sind auch die Landtagsabgeordneten von SPD, Grünen, FDP, CDU und Freien Wählern sowie Vertreter alle Glaubensgemeinschaften und weitere Repräsentanten aus dem Land. „Vor allem unsere älteren Mitglieder haben Angst, zu Schabbat Gottesdiensten und Feiertagen in die Synagoge zu gehen“, so Ryvlin. Dort werde ein Höchstmaß an Sicherheit
geboten. „Schleusen an den Eingängen, eine modernisierte Alarmanlage mit Direktverbindung zur Polizei“, so Ryvlin. Das Land und die Stadt haben zugesagt, dass die Gemeinde bald auch geschultes Sicherheitspersonal bekommt.

Quelle: Stadtverwaltung Bad Kreuznach