Gradierwerk Karlshalle kann am 6.10. letztmals in 2024 besichtigt werden

Am Sonntag dieser Woche (6.10.2024) besteht von 14 bis 17 Uhr letztmals in diesem Jahr die Gelegenheit, die Krone des Besuchergradierwerkes Karlshalle zu begehen und dabei unter kundiger Führung die Geschichte des Salinentals kennenzulernen. Die begann vor 300 Jahren genau an dieser Stelle unterhalb der Salinenbrücke (B 48), als dort die ersten Salzquellen gebohrt und die ersten Gradierwerke errichtet wurden. Gesundbrunnen, Industriedenkmal und spektakuläre Flusslandschaft – das Salinental zwischen den Kurstädten Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein vereint Qualitäten, die ihm Einzigartigkeit verleihen.

Das Gradierwerk Karlshalle gegenüber den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden der ersten Salinenverwaltung (ab 1732) wurde so ausgebaut, dass eine Begehung mit faszinierendem Ausblick möglich ist. Die Gradierwerke, die dazu dienten, die Salzkonzentration der Sole zu erhöhen, spielten sowohl für die Salzgewinnung als auch für die Kur eine zentrale Rolle. Mit 1,1 Kilometern Ausdehnung bilden sie das größte Freiluftinhalatorium Europas und erzeugen in ihrem Umfeld eine frische Meeresbrise. Mit über acht Metern Höhe bilden die Gradierwerke mit ihren Schwarzdornwänden noch heute imposante Denkmale der Geschichte der Salzgewinnung.

Die Salinen produzierten einst Salz (“weißes Gold”), das vor allem als Konservierungsstoff für Lebensmittel von unschätzbarem Wert war. Und schon lange vor den Römern von den Kelten gewonnen wurde. Heute ist Salz aufgrund anderer Gewinnungsmethoden ein günstiges Massenprodukt. Die Gradierwerke gibt es immer noch, weil sie eine frische Salzbrise in die Umgebung verbreiten und seit 200 Jahren als Kuranlagen geschätzt werden. Die Besteigung des Gradierwerks ist kostenlos. Treffpunkt ist an der Saline Karlshalle. Infos gibt es bei der GuT (0671) 836 00 50.

Quelle und Bild: Gesundheit und Touristik für Bad Kreuznach GmbH (GuT)