Die amtierende Nahe-Weinkönigin Katharina Gräff aus Mandel ist Deutsche Weinprinzessin. In der 76. Wahlveranstaltung wurde die 24jährige Winzertochter am vorgestrigen Freitagabend (27.9.2024) in Neustadt an der Weinstraße vom Fachpublikum gekrönt. Deutsche Weinkönigin wurde Charlotte Weihl aus dem Anbaugebiet Pfalz. In diesem Jahr stammten alle fünf Finalistinnen aus Rheinland-Pfalz.
Neben Weihl, Gräff und der zweiten Weinprinzessin Lambrich waren das Marie-Sophie Schwarz (Mosel) und Annalena Baum (Rheinhessen). Die jungen Frauen hatten sich beim Vorentscheid vor einer knappen Woche gegen sieben andere Mitbewerberinnen aus den anderen deutschen Weinbaugebieten durchgesetzt. In Einzelauftritten und bei Teamaufgaben mussten sie ihr Fachwissen zeigen und Fragen rund um die Weinbereitung, den Anbau und das Weinmarketing verständlich beantworten – auch in englischer Sprache.
So hat sich Katharina Gräff dem Wahlgremium vorgestellt:
„Wein hat mich und meinen Lebensweg geprägt, seit ich denken kann“, erzählt Katharina Gräff, die in einem Familienweingut in Mandel aufgewachsen ist. Nach ihrer Ausbildung als Winzerin sammelte sie wertvolle Erfahrungen in der internationalen Weinwelt sowie in einem Weingut in Bretzenheim an der Nahe. Aktuell bildet sie sich zur Technikerin im Bereich Weinbau und Önologie an der Fachschule für Agrarwirtschaft in Bad Kreuznach weiter. Mit ihrer offenen und aufgeschlossen Art fällt es der amtierenden Nahe-Weinkönigin leicht, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Sehr gerne teilt sie ihr umfangreiches Weinfachwissen und ihre Begeisterung für die Einzigartigkeit ihrer Heimatregion. Besonders wichtig ist der Nahe-Vertreterin der ökologische und nachhaltige Weinbau sowie das weitere Voranbringen des PIWI-Trends. Viel Potenzial für die Weinbranche liegt für sie vor allem im Ausbau der Kommunikation mit den Konsumenten vor Ort: „Es ist unsere Aufgabe, den Menschen zu zeigen, dass die Initiative ‚Buy local‘ nicht nur die lokale Wein- und Landwirtschaft mit ihren qualitativ hochwertigen Produkten fördert, sondern auch zum Erhalt des prägenden Landschaftsbildes in der Region beiträgt“, erklärt die engagierte 24jährige.
Als profunde und probierfreudige Weinkennerin will sich Katharina Gräff nicht auf einen Lieblingswein oder -sekt festlegen. Als echten Allrounder empfehle sie aber einen Riesling Kabinett, der sowohl als Aperitif als auch als Begleiter zu leichten Speisen hervorragend passe. Wenn es ihre Zeit zulässt, ist Katharina Gräff gern im nassen Element als Rettungsschwimmerin unterwegs. Seit einigen Jahren hat sie auch ihre Begeisterung für den Tiefgang beim Tauchen sowie das Tanzen für sich entdeckt.
Kraft für ihren Alltag schöpft sie, wie sie selbst sagt, aus ihrer guten Laune. Im Freundeskreis wird sie für ihre sehr direkte, aber gleichermaßen immer herzliche Art geschätzt. Könnte sie sich aussuchen, mit wem sie sich gern bei einem Glas austauschen möchte, fiele ihre Wahl auf Sting, dessen Leidenschaft für Wein und Natur sich wunderbar mit ihrer Begeisterung für seine Musik ergänzt.
Quelle: Deutsches Weininstitut GmbH, Platz des Weines 2, 55294 Bodenheim; Bilder: SWR