Für die Entsorgung von Abfällen ausserhalb von amtlichen Müllgefässen sind die Eigentümer der Grundstücke verantwortlich, auf denen sich der Dreck befindet. Das ist der Grund, warum die Kreisverwaltung auf ihren Flächen im Stadtgebiet weder Altkleider- noch Altglascontainer aufstellt. Denn die dort zu erwartenden illegalen Müllablagerungen müßte die Kreisverwaltung dann auf ihre Kosten einsammeln lassen. Da ist es natürlich billiger und macht weniger Arbeit die Sammelgefässe nur auf Stadtgrundstücken vorzuhalten. Weil die rund 400.000 Euro Kosten fürs Einsammeln so von den Städtern aufgebracht werden müssen.
Warum Stadtverwaltung und Stadtrat dieses schmutzige Spiel mitmachen? Fragen Sie die Kommunalpolitiker*Innen Ihres Vertrauens. Der konkrete Fall, der uns Gelegenheit gibt, diese Zusammenhänge transparent zu machen, spielt sich am Planiger Friedhof ab. Dort steht ein Altkleidercontainer in der Nähe einer Trafostation. Ein Schlauberger, der die gesetzlichen Abfallbestimmungen offensichtlich kennt, hat am Wochenende zwei Müllsäcke, die ursprünglich am Altkleidercontainer abgelegt worden waren, an die Versorgungsstation der Stadtwerke umgeräumt. Die damit für die Entsorgung der Säcke zuständig wurden.