Von Claus Jotzo
Die Mühlenstrasse ist von der Wilhelmstrasse aus wieder frei befahrbar (t-s-n.de berichtete gestern). Ausgestattet mit dem Verkehrszeichen 265 und einem Höhenbegrenzer. Wenn hohe Busse oder beladene Lkw aus Richtung Kreuzkirche kommen, hat der Fahrer eine Chance, den Warnhinweis auf die Höhenbegrenzung rechtzeitig vor dem Abbiegevorgang wahrzunehmen und diesen abzubrechen. Aber wenn entsprechende Fahrzeuge von der Wilhelmbrücke kommen, ist das Schild erst zu sehen, wenn der Abbiegevorgang schon eingeleitet ist.
Da die Mühlenstrasse für ein Wenden dieser grossen Fahrzeuge viel zu schmal ist, müssen diese dann rückwärts auf die Wilhelmstrasse zurücksetzen. Auf ausgerechnet die Strasse mit der höchsten Verkehrsbelastung in der Innenstadt. Da ich persönlich vor über sechs Jahren mal einem in der Mühlenstrasse festgefahrenen Reisebus beim Zurücksetzen geholfen habe, weiss ich was das für ein Thema ist (siehe Bildbericht in der t-s-n.de-Ausgabe vom 27.7.2018). Weniger wegen der von der Person am Steuer geforderten fahrerischen Fähigkeit.
Sondern wegen den Sturköppen an den Lenkrädern dahinter. Die sich alle im Recht sehen. Und selbst nicht zurücksetzen oder warten möchten. Daher ist es in meinen Augen zwingend, einen Hinweis auf die Höhenbegrenzung bereits in der Wilhelmstrasse anzubringen. Entweder an dem Träger für das 30 km/h – Schild. Oder an dem Hinweisgeber auf das Parkhaus. Als Tourismusstadt mit vergleichsweise erhöhtem Busaufkommen (auch in XXL-Ausführung) und wegen der regen Bautätigkeit in der Innenstadt ist die Zusatzbeschilderung dringlich.
(*) Seit Ende 2017 hat die Redaktion dieser Seite den Behörden und Ämtern vor Ort, insbesondere der Stadtverwaltung, bis heute zusammen über 500 Hinweise auf Gefahrenstellen und Verbesserungsvorschläge vorgelegt. Nicht über 10% davon haben wir berichtet. Auch um die Amtspersonen nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Passiert ist in vielen Fällen leider … nichts. Daher gehen wir jetzt einen anderen Weg:
Wir machen uns nicht mehr die Arbeit uns mit teils unmotivierten Verantwortungsträger*Innen abzusabbern. Sondern veröffentlichen, was uns – und der Leserschaft – auffällt. Und berichten über Ergebnisse – wenn wir davon Kenntnis erhalten. Wer mithelfen möchte, Stadt und Kreis Bad Kreuznach ein kleines Stück besser zu machen, ist herzlich eingeladen, sich mit seinen Ideen, Anregungen und Hinweisen zu melden (bitte reine Textnachrichten ohne Bilder senden) bei tourismusbeitrag-so-nicht@gmx.net