Leserbrief von
Gerd Cremer
Entgegen der Beschreibung in der Allgemeinen Zeitung fährt der Bus nicht über Richard-Wagner- und Pfalzstrasse. Natürlich nicht nur deswegen ist das kostenintensive Projekt der Ausweitung der Busfahrpläne nach einem Jahr gescheitert. Mit viel Euphorie hatte die damalige Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer mit vorwiegend Stimmen von der SPD und den Grünen dieses Konzept der Ausweitung der städtischen Busfahrpläne durchgedrückt und sich als Minderheitspartner bei der KRN eingebracht.
Die neuen Fahrpläne ab 4.9.23 zeigen, dass das Konzept der rot-grünen Stadträte krachend gescheitert ist. Ab etwa 20 Uhr fuhren ein Jahr lang nur Geisterbusse durch Bad Kreuznach bis spät in die Nacht. Es war zwar damals sicherlich gut gemeint. Aber das Angebot wurde von der Bevölkerung nicht angenommen. Es mag auch an den allgemeinen Startschwierigkeiten der KRN gelegen haben, weil durch zu wenig zur Verfügung stehende Busse die Fahrpläne ordentlich durcheinander gewirbelt wurden. Es fehlte auch an Fahrpersonal und mangelnder Ausbildung der Fahrer über den Streckenverlauf.
Grundsätzlich wurde aber der erweiterte Fahrplan nicht angenommen. Auch der Rundkurs der Linie 202 in beide Richtungen erwies sich als zu kostenintensiv. Insofern war es folgerichtig dass der Stadtrat diesem rot-grünen Experiment – so muss man es bezeichnen- endlich ein Ende setzte. Es war schlicht nicht durch den Haushalt der Stadt Bad Kreuznach zu finanzieren. Dafür hat die Stadt Bad Kreuznach schon genügend Klötze am Bein durch ihre BAD GmbH (2,2 Mio € sind aus dem Haushalt der Stadt der Konzenrmutter BGK GmbH in 2023 und 2024) zur Verfügung zu stellen, da keine angefragte Bank sich dem Risiko aussetzen will.