Immer wieder werden Hunde entdeckt, die ausserordentliche Begabungen besitzen. Die einen können etwa Krebserkrankungen bei Menschen erschnüffeln. Andere sind in der Lage selbst viele Jahre alten Spuren folgen. Der Hund, der seine besondere Fähigkeit am gestrigen Freitagnachmittag in der Ellerbachmündung in die Nahe öffentlich präsentierte, gründelt wie eine Ente. Mehrere Sekunden lang steckte er jeweils den Kopf unter Wasser, um den Grund des Bachbettes abzusuchen.
Allerdings nicht, um dort Nahrung zu finden. Vielmehr brachte er Steine mit an die Oberfläche. In wenigen Minuten sammelte er so mehr als ein Dutzend. Große. Kleine. Aus unterschiedlichen Materialien. Diese wurden ihm nicht etwa hingeworfen. Sondern er suchte aus eigenem Antrieb. Und traf die Entscheidung, welcher Stein als nächster ans Ufer gebracht wurde, ganz allein. Ohne jede Einwirkung von aussen. Und ohne eine Belohnung zu erhalten.