Beim Winzenheimer Umwelttag sammelten Jung und Alt gemeinsam Müll

Am vergangenen Samstagvormittag (15.4.2023) fand der Winzenheimer Umwelttag statt (diese Seite berichtete). Diesmal machten ganze Familien mit: junge Eltern(teile) mit kleinen Kindern. Aber auch Grundschulkinder mit Eltern(teilen) kamen um 9 Uhr zum Scheunenplatz in Winzenheim. Dort wurden sie ebenso wie die erwachsenen Helferinnen und Helfer mit Greifzangen, Handschuhen, Warnwesten und Müllsäcken ausgestattet. Mancher hatte seine eigene Ausrüstung mitgebracht.

Vorfreude beim Start …

So starteten mehr als 30 hochmotivierte Personen in kleinen Gruppen, um dem Müll in und um den Ort zu Leibe zu rücken. Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl freute sich sehr über die hohe Teilnehmerzahl und auch die Unterstützung durch einzelne Ortsbeirats- und Stadtratsmitglieder sowie den Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin. Besonders beeindruckend für Kohl: „Die Kinder waren so eifrig und ernsthaft bei der Sache und hatten dabei so viel Spaß.

… und dann nach getaner Arbeit die Freude über den Sammelerfolg.

Vielen Dank an die Eltern, die ihre Kinder begleiten und mit Geduld und gutem Vorbild an den Einsatz für das eigene Umfeld und den Wohnort heranführen“. Ein Dank geht auch an die Grundschule Winzenheim, die Eltern, Schülerinnen und Schüler noch einmal gesondert auf die Aktion aufmerksam machte. Die Bedingungen waren perfekt. Petrus hatte es mit den Winzenheimern nach den vielen Regentagen mal wieder gut gemeint. Es war trocken und meist sogar sonnig.

Soweit das positive Fazit zu Resonanz und Stimmung während des Arbeitseinsatzes,der bei einem kleinen Imbiss im Bürgerhaus gegen Mittag sehr harmonisch ausklang. Dass einige wenige den Müll vieler anderer beseitigen ist anerkennenswert. Es zeigt aber auch, dass man sich in Winzenheim ebenso wie in der ganzen Stadt fast täglich mit illegal entsorgtem Müll befassen muss, insbesondere in den Weinbergen und entlang von Wirtschaftswegen am Ortsrand.

Mit Unrat gefüllt wurden nämlich alleine in diesen knapp drei Stunden zwei Anhänger und vier große Tonnen. Flaschen, Dosen, Kunststoff- und Papierverpackungen jeglicher Art, Tüten mit Hundekot, volle Windeln, einige Fußmatten, Reifen und unzählige Zigarettenkippen und Kronkorken wurden so der Entsorgung zugeführt. Der städtische Beigeordnete und Ordnungsdezernent Markus Schlosser, der ebenfalls mithalf, sieht in dem Anteil an Hausmüll, der gefunden wird, ein Indiz für zu kleine oder zu wenige Hausmülltonnen.

Auch er ist dankbar für ehrenamtliches Anpacken von Bürgerinnen und Bürgern, der alltäglichen Arbeit von Gemeindearbeiter Kuttig-May und Ortsvorsteher Kohl in Winzenheim, wünscht sich gleichzeitig aber auch mehr Achtsamkeit für das Thema insgesamt.

Quelle: Mirko Helmut Kohl, Ortsvorsteher des Stadtbezirkes Winzenheim, Bilder: Petra Bürkle