Beinahe-Unfälle auf dem Gehweg der Viktoriastrasse

Nicht nur mit Kraftfahrzeugen wird auf den Strassen der Innenstadt tagtäglich regelwidrig und gefährlich gefahren. Auch viele Fahrradfahrende nehmen weder auf Vorschriften noch auf die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Fußgänger*Innen, Rücksicht. Unser Fotograf hat das gestern innerhalb weniger Minuten in der Viktoriastrasse zunächst beobachtet. Und dann am eigenen Leib erfahren. Beim Abstellen seines Pkw vor dem Redaktionsbüro sah er beim Schulterblick samt holländischem Griff eine Radfahrerin auf dem südlichen Gehweg in Richtung Bourger Platz heranrasen.

Geistesgegenwärtig richtete er seine Kamera nach vorn. Und konnte dort im Bild festhalten, wie die Radlerin scharf bremste und zur Wand hin auswich, weil direkt vor ihr eine Autofahrertür auf den Gehweg geöffnet wurde. Von dieser nur mit Glück ohne Sach- und Personenschaden ausgegangenen Situation hatte sich unser Fotograf auf dem Fußweg in die Innenstadt kaum erholt. Als er auf dem nördlichen Gehweg, der direkt neben einem Radweg verläuft, von einer auf ihn zuradelnden Frau gefährdet wurde.

Die entgegen der Einbahnstrassenrichtung auf dem Gehweg radfahrende Frau erwartete offenbar auf der Basis tiefgreifender Wahnvorstellungen, dass unser Fotograf auf den Radweg ausweichen würde. Und schaute pikiert, als dieser stehenlieb und sich ganz auf seine Arbeit konzentrierte. Kurz vor einem Zusammenprall bremste die Radlerin ab, stieg vom Rad und schob dies mit einem gequälten Gesichtsausdruck an unserem Fotografen vobei. Der sich dachte: wenn so die Verkehrswende aussieht, fliegen die Grünen bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag.