Die Selbstgefährdungs-Drohung eines Mannes im Zusammenhang mit einer haushaltsüblichen Propangasflasche führte am späten Ostersonntagabend (9.4.22023) zu einem Großeinsatz von Rettungskräften. Unter Leitung der Polizei konnte die Lage innerhalb einer guten Stunde beruhigt und der Mann zur Aufklärung der Hintergründe auf die Polizeiinspektion mitgenommen werden. Aufgrund der Angaben aus dem persönlichen Umfeld des Mannes mußten sich die Einsatzkräfte zunächst auf eine erhebliche Gefahrenlage rund um ein Haus im Kirchwinkel einstellen.
Um die Gefährdung von Passanten auszuschliessen, wurde die Mainzer Strasse in Höhe der Einmündung der Biebelsheimer Strasse und dem Dorfbrunnenplatz gesperrt. Die Feuerwehr stand mit mehreren Einsatzfahrzeugen und rund 20 Kräften vor Ort bereit, um im Fall einer Explosion, eines Brandgeschehens oder einer anderen Lageentwicklung alle nötigen Maßnahmen sofort ergreifen zu können. Wegen des Bedrohungspotentials der Situation waren neben dem Löschzug Ost Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Werner Hofmann, der stellvertretende Bad Kreuznacher Wehrleiter Kai Mathias und der stellvertretende Zugführer des Löschzuges Süd und Feuerwehr-Pressesprecher Alexander Jodeleit vor Ort.
DRK und ASB hatten mehrere Rettungsfahrzeuge samt Personal angefahren. Der Leitende Notzarzt und weiteres Fachpersonal waren ebenfalls im Einsatz. Gegen 23 Uhr war dann klar, dass es weder zu Personen- noch zu Sachschäden gekommen war und die zunächst befürchtete Gefahrenlage nicht bestand. Die Polizeiinspektion hat ihren Bericht daher recht kurz gehalten: “am 9.4.2023 kam es in der Zeit zwischen 21:50 Uhr und 23:20 Uhr in der Straße “Kirchwinkel” zu einem größeren Einsatz von Polizei- und Feuerwehrkräften.
Hintergrund war ein vermeintliches Suizidgeschehen. Im Rahmen des Einsatzes kamen keinerlei Personen zu Schaden”. Der Planiger Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf war ab Einsatzbeginn vor Ort. Als kurzzeitig eine Evakuierung der Nachbarhäuser in Betracht gezogen wurde, stellte Gaul-Roßkopf die Räumlichkeiten im Planiger Rathaus zur Verfügung, um den Betroffenen einen warmen Wartebereich anbieten zu können.