Wer längs der Gensinger Strasse wohnt, ist Kummer gewöhnt. Der hat sich mit den Pop-up-Radwegen noch erhöht. Weil das verbotene Rechtsüberholen auf der Radspur und ein als zu langsam empfundenes Linksabbiegen stadteinwärts fahrender Autos zur Planiger Strasse von den Benachteiligten oft mit Hupen quittiert wird. Auch nachts. Ohne jede Rücksicht auf jene, die wenige Meter neben der Strasse in ihren Betten liegen.
Vor einigen Nächten übrigens nicht lange. Denn eine Vollbremsung auf dem Zebrastreifen hinterließ nicht nur meterlange Bremsspuren (was einen massiven Verstoss gegen die 30-km/h-Regelung beweist). Sondern ließ durch das mit dem Gummiabrieb verbundene infernalische Quietschen die Menschen senkrecht in ihren Betten stehen. Der Raser konnte unerkannt entkommen.