Die Hunde selbst können natürlich nichts dafür. Alleinverantwortlich sind die asozialen Hundehalter*Innen, die ihre Vierbeiner überall hinkacken lassen, ohne deren Ausscheidungen mitzunehmen. Sicherlich ist es eine Minderzahl. Die sich hinter der Mehrzahl der verantwortungsbewußten Hundehalter*Innen versteckt. Leider greifen die Ordnungsbehörden hier nicht durch. Und so mußten Anwohner*Innen beklagen, dass auf rund 250 Meter Gehweg längs des Friedhofsweges in Bosenheim sieben Hundekothaufen zu finden waren.
Natürlich gehören Hunde nicht in die Hände derart primitivegoistischer und asozialer Zeitgenossenn. Die sich korrekt verhaltenden Hundehalter*Innen können ganz leicht entlastet werden: wenn die Stadt Bad Kreuznach endlich bei der Anmeldung der Hunde deren DNA ermittelt. Das kostet mittlerweile einmalig noch 50 Euro je Hund. So wenig Geld sollte den verantwortungsbewußten Hundehalter*Innen die Möglichkeit der Ermittlung der anderen wert sein. Leider hat der Stadtrat einen entsprechenden Bürgervorschlag unseres Redakteurs Claus Jotzo nicht angenommen.
Das liegt sicher daran, dass die Mehrzahl der Stadtratsmitglieder so alt ist, dass die nicht mal mehr Enkelkinder im Kita- und Grundschulalter haben. Und daher nicht persönlich mitbekommen, wie belastend es für die Kleinen ist, wenn diese einer Tretmnine nicht ausweichen konnten und daher stundenlang mit einem Stinkschuh rumlaufen müssen. Ein anderer Teil der Kommunalpolitiker*Innen fürchtet um ihre Wiederwahlchance bei der nächsten Kommunalwahl. Diesen Feiglingen sei ganz klar gesagt:
Die Stimmen von Hundehalter*Innen, die wegen einer Einsparung von einmalig 50 Euro die Verfolgung von rücksichtlosen Asozialen verhindern, möchte ein anständiger Kommunalpolitiker gar nicht haben. Wir sind uns sicher, dass die große Mehrzahl der Hundehalter*Innen der DNA-Ermittlung zustimmen würde. Weil das zu einem relevanten Druck auf die anderen führen wird. Und damit die unterschwellig weit verbreitete Kritik an Hundehalter*Innen deutlich gedämpft würde.