ver.di ruft zu ÖPNV-Warnstreiks auf

In den letzten Jahren wurde die Stadtbus GmbH als privater ÖPNV-Anbieter mehrfach bestreikt. Dieses Thema hat sich mit der Gründung der kreiseigenen KRN nicht verändert. Wann es vor Ort konkret soweit ist, steht noch nicht fest. Aber bundesweit werden Streikmaßnahmen vorbereitet. Für den 3. März 2023 rufen sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch Fridays for Future zu Streikaktionen auf. In 150 Orten hat Fridays for Future Aktionen für eine Verkehrswende angekündigt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft für den gleichen Tag die Beschäftigten in sechs Bundesländern zu Warnstreiks in kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf, darunter auch in Rheinland-Pfalz.

Nachdem die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen ein Angebot vorgelegt haben, in dem von Wertschätzung für die Beschäftigten keine Rede sein kann, werden die Warnstreiks nun fortgeführt. „Nicht nur geringe prozentuale Steigerungen von insgesamt fünf Prozent über 27 Monate liegen auf dem Tisch, sie fordern auch noch Sonderopfer einzelner Beschäftigtengruppen“, betont der Landesfachbereichsleiter von ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland, Jürgen Jung. „Wir haben die Beschäftigten der RNV in Ludwigshafen, der MVG in Mainz, der SWT in Trier sowie der SWK in Kaiserslautern, in denen der ÖPNV von den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes betroffen sind, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Die Beschäftigten werden den Arbeitgebern zeigen, dass sie sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen.“ Für diese Beschäftigten gilt der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Nahverkehr (TV-N), da die Unternehmen hier in kommunaler Hand liegen. Gleichzeitig findet am 3. März der globale Klimastreik statt, an dem gemeinsam mit den Klimaaktivistinnen und –aktivisten von Fridays for Future (FFF) deutschlandweit an über 150 Orten für eine Verkehrswende demonstriert wird.

ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen. In der Landeshauptstadt Mainz wird es am Morgen des 3. März eine Solidaraktion von Fridays for Future (FFF) bei den Streikenden der Mainzer Verkehrsgesellschaft geben. Um 15 Uhr findet eine Kundgebung der (FFF) am Gutenbergplatz statt, an der sich auch eine Delegation der Streikenden beteiligen wird.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland