Als am gestrigen Dienstagnachmittag (21.2.2023) gegen 15:52 Uhr ein Einsatzfahrzeug der Polizeiinspektion mit Sondersignalen am Salinenplatz von der Salinenstrasse in die Fußgängerzone abbog, befürchteten einige der mehrere hundert Passanten, die Augenzeuge der Einsatzfahrt wurden, ein Kapitalverbrechen in der Innenstadt. Das Polizeiauto stoppte dann im Kreuzungsbereich der Mannheimer Strasse / Hospitalgasse / Römerstrasse. Wie sich vor Ort herausstellte, war der Anlaß für den Einsatz allerdings keine Straftat. Sondern der Umstand, dass sich ein Vater über den Alkoholkonsum seiner minderjährigen Tochter verärgert zeigte. Diese wiederum reagierte auf das Eintreffen der Beamten zunächst leicht hysterisch.
Ließ sich dann aber von den beiden jungen Herren in Uniform schnell beruhigen. Von dutzenden von Passanten interessiert beobachtet, moderierten die Polizeibeamten routiniert und entspannt eine Vater-Tochter-Freunde-Familienangehörigen-Aussprache, die im Ergebnis zu einem vertieften wechselseitigen Verständnis der Konfliktparteien führte. Insbesondere die NeubürgerInnen im Städtchen unter den ZuschauerInnen dürften dabei gelernt haben, dass die deutsche Polizei ganz andere Stärken hat, als die in deren Herkunftsländern. Und den vom früheren preußischen Innenminister Albert Grzesinski 1926 geprägten Spruch „die Polizei, unser Freund und Helfer” heute aktiv mit Leben erfüllt.