Markus Schlosser ist enttäuscht

Der zweite Stadtbeigeordnete bleibt, was er seit 2018 ist. Denn bei der Weiterentwicklung seiner beruflichen Verwaltungskarriere scheiterte Markus Schlosser gestern im Kreistag mit seiner Bewerbung um den Posten des hauptamtlichen ersten Kreisbeigeordneten. Als parteiunabhängiger Bewerber war CDU-Mitglied Schlosser von Dr. Herbert Drumm MdL (Freie Wähler) vorgeschlagen worden. In seiner Vorstellung berichtete Schlosser von seiner auf Sachlichkeit zielenden Arbeit in der Stadtverwaltung und den städtischen Ausschüssen.

Und davon, dass er diese Vorgehensweise bei einer Rückkehr in die Kreisverwaltung ebenso handhaben wolle. Im ersten Wahlgang konnte Schlosser sechs der 48 anwesenden Kreistagsmitglieder zur Stimmabgabe für sich überzeugen. Er lag damit allerdings als Drittbester bereits abgeschlagen hinter Andrea Silvestri (14) und Oliver Kohl (18). Im zweiten Wahlgang standen zwar wieder alle fünf Vorgeschlagenen auf dem Zettel. Stimmen gabs aber nur für drei. Je 19 für Kohl und Silvestri. Und zehn für Markus Schlosser. Der Stadtbeigeordnete konnte offensichtlich die Wähler*Innen seiner FDP-Mitbewerberin Christ auf sich umlenken.

Nicht aber die aus der CDU-Fraktion, die weitgehend geschlossen hinter ihrer Kandidatin stand. Und verpaßte damit den Sprung in die Stichwahl. Gegenüber der Redaktion dieser Seite erklärte Markus Schlosser über dieses Ergebnis “enttäuscht” zu sein. Er sei mit dem Anspruch angetreten, die Stichwahl erreichen zu können. Kämpferisch schickte Schlosser ungefragt die Erklärung hinterher, dass er in zweieinhalb Jahren für eine Wiederwahl als Stadtbeigeordneter antritt. Und daher nimmt er auch heute wieder eine Reihe von Dienstterminen im Auftrag der Stadt wahr.