Falschparker – Report (88)

Wieder einmal ist der Tatort die Klappergasse. Erneut wird der dort unübersehbar für Behinderte mit Sonderausweis beschilderte Parkplatz von einfach strukturierten Kleinkriminellen belegt. Als ein Berechtigter gestern Abend den Falschparker anspricht, wird dieser agressiv und droht diesem “Prügel” an, wenn er sich nicht “verpisst”. Zu solchen Szenen würde es kaum kommen, wenn sich im Kreis der Rücksichtslosen rumsprechen würde, dass das Fehlverhalten viel Geld kostet. Leider ist aber der Kontrolldruck so niedrig, dass die Bürger*Innen zu Opfern werden. Und da wundern sie sich im Stadthaus über die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung.

Durch die mangelnde Übung auf den städtischen Parkplätzen ist die Bereitschaft breiter Bevölkerungskreise zum Einhalten von Parkregeln und Praktizierung von Rücksichtnahme stark zurückgegangen. Und so wird auch auf Privatparkplätzen wild geparkt.

Die Feuerwehrzufahrten in der historischen Neustadt müssen nicht mehr freigehalten werden. Denn dort brennt es auf Anordnung des Ordnungsamtes nicht mehr.

Das gilt auch für die Pauluskirche. Also dort brennt nichts mehr, weshalb die Schutzzonen zugeparkt werden dürfen.

Und dann die Sonderparkzonen. Da wird im Finanzausschuss gejammert, dass zu wenig Geld da ist. Aber in der Innenstadt darf jede(r) parken, wo er-sie-es will, ohne Knöllchen zu bekommen.