Nicht erst seit Corona wird der geräumige Hof des Bosenheimer Gemeindehauses genutzt. Aber natürlich hat die Seuche dazu geführt, dass vermehrt Sitzungen von drinnen nach draussen verlagert wurden. Mehrfach vom Wetter begünstigt. Dabei fiel dann zunehmend deutlich ein Planungsfehler auf. Wer den Haupteingang des Bürgerhauses ansteuerte, mußte entweder durch das Gebäude oder drumherum laufen, um in den Hof zu gelangen.
Die direkte Verbindung ist noch heute durch einen Zaun versperrt. Gerade bei gut besuchten Veranstaltungen führte das zu unnötigem Begegnungsverkehr im Eingangsbereich und Gedränge auf dem Gehweg längs der Raiffeisenstrasse. Daher wurde an solchen Tagen, wie zuletzt beim Weihnachtsmarkt, das störende Zaunelement vor Beginn aus- und nach dem Ende wieder eingebaut. Die dabei aufgewendete Energie möchte der Ortsbeirat künftig in andere Projekte stecken.
Und hat daher in seiner Sitzung am 23.11.2022 beschlossen, das Zaun- durch ein Türelement zu ersetzen. Bezahlt wird diese Funktionsverbesserung städtischen Eigentums aus dem Ortsteilbudget. Also nur das Tor. Den Einbau übernehmen handwerklich begabte Bosenheimer*Innen in ehrenamtlicher Selbsthilfe. Was wieder einmal beweist, wie sorgsam im Stadtteil mit Steuergeld umgegangen wird. Und wie intakt die positiven Elemente der früheren Dorfstruktur noch sind.